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Uruguay: Politisches Porträt
Uruguay ist als zweitkleinstes Land Südamerikas etwa halb so groß wie Deutschland. Von den circa 3,4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern leben 1,4 Millionen in Montevideo.
In der Verfassung von 1967 wurde eine demokratische, rechtsstaatliche Präsidialrepublik verankert. Die im 19. Jahrhundert begonnene demokratische Entwicklung wurde durch die Militärdiktatur (1973 bis 1985) unterbrochen. Seither hat sich Uruguay dank stabiler demokratischer, gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Entwicklung zu einem Vorreiter in der Region entwickelt. Uruguay ist Gründungsmitglied des Mercosur, dessen Sekretariat sich in Montevideo befindet.
Der Staatsaufbau ist zentralistisch mit 19 Provinzen (departamentos), die nur eine geringe Selbstverwaltung haben. Die Gewaltenteilung ist gewährleistet, der Laizismus in der Verfassung verankert. Uruguay hat eine vielfältige Medienlandschaft. In gleichzeitig durchgeführten Wahlen werden Staatspräsident und die zwei Kammern des Parlaments (Senat und Abgeordnetenhaus) für fünf Jahre gewählt.
Das Sozialsystem Uruguays wurde nach europäischem Vorbild errichtet und beinhaltet weitreichende Rechte für Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer.